Media Research & Development | 15.04.2021
Eyetracking in der Redaktion und Anzeigenabteilung
Schauen wir im Z?Webseiten sollen einfach zu verstehen sein und bei Werbeanzeigen die Message gleich ins Auge springen. Dazu müssen die Elemente so angeordnet sein, dass das Auge gleich aufmerksam wird. Das dazu geläufige Muster ist das sogenannte Z-Pattern. Das Auge startet links oben und fliegt in Form des Buchstaben Z über die Seite. Doch ist das wirklich so?Eine Möglichkeit das zu überprüfen ist Eyetracking. Vor einigen Jahren war das noch mit einer Menge Aufwand verbunden. Jonas Kuehl dachte sich, das muss doch auch einfacher gehen. Zusammen mit seinen Co-Founders hat er eine browserbasierte Software für das Eyetracking entwickelt: „Es ist ziemlich viel passiert, was die Hardware angeht. Notebooks und Co. haben inzwischen leistungsfähige Webcams, mit denen man Eyetracking gut umsetzen kann. Aufwändige Labore oder ähnliches sind für die meisten Anwendungsfälle nicht mehr nötig“. Mit der Methode des Eyetrackings können Website-Betreiber gut nachverfolgen, wie sich User:innen auf der Seite verhalten. Denn inzwischen weiß man zum Beispiel auch, dass Webseiten mit einer hohen Informationsdichte einen anderen Userflow haben, als Seiten mit sehr reduzierten Inhalten. Das Z-Muster funktioniert meist bei wenigen Inhalten und solang kein Störer im Bild ist, der die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Bei einer hohen Informationsdichte greift eher das sogenannte F-Muster. Dabei schauen Besucher:innen der Seite zuerst nach links oben und verfolgen dann das Muster, welches im zugehörigen Bild dargestellt ist.