Media Research & Development | 13.07.2021
Mit Audiotranskription die Reichweite von Podcasts steigern
Während meiner Mitarbeit im Universitätsradio kam mein Interesse am Audio-Journalismus auf und dort erlebte ich die Entwicklung der Branche in Richtung Podcasts. Das vereinte sich später mit meiner Tätigkeit als Coachin über Barrierefreiheit in den Medien. Eines Tages schrieb ich mit einer gehörlosen Person darüber, dass sie keine Podcasts mag, weil sie diese nicht nutzen kann.Das brauchte mich auf die Idee mich damit zu beschäftigen, wie man Podcasts für Menschen mit Hörbehinderung zugänglich machen kann. Im R&D Fellowship des Media Lab Bayern führte ich Interviews mit User:innen und stieß auf drei Needs:Die Produktionsweisen von Podcasts an hörbehinderte Menschen anzupassenGebärdensprach-VideosTranskripteDie meisten Menschen mit Hörbehinderung, mit denen ich bisher gesprochen habe, wünschten sich insbesondere Transkripte zu den Podcasts. Daher suchte ich zunächst dafür eine Lösung. Transkripte sind für Schwerhörige eine Stütze beim Hören und für gehörlose Menschen eine große Hilfe, um die Inhalte zu erfassen. Für gehörlose Menschen in Deutschland ist die Deutsche Gebärdensprache (DGS) ihre Muttersprache. Was man wissen sollte: Im Gegensatz zur Lautsprache und Schriftsprache, sind Gebärdensprachen visuelle Sprachen mit einem eigenen Wortschatz und Grammatik.